Wie wird der Dachaufbau von PREFA Aluminiumdächern ausgeführt?: Über den Dachaufbau

Damit Menschen sich in Gebäuden wohl fühlen, muss das Raumklima stimmen:

Im Winter mögen wir es angenehm warm, im Sommer nicht zu heiß. Schadstoffe und Schimmel dürfen kein Thema sein. Außerdem sollen Heizkosten gespart und Bauschäden vermieden werden.

Die Auswahl und Anordnung der richtigen Dachschichten ist daher entscheidend für unser „Wohlfühlklima“. Wir geben Ihnen mit unseren Konstruktionsrichtlinien praxisnahe Ausführungsempfehlungen in Verbindung mit PREFA Dachsystemen.

Wie unterscheiden sich Dachkonstruktionen grundsätzlich?

Dächer unterscheiden sich in „belüftete“ und „unbelüftete“ Konstruktionen. Auch werden sie oft Kalt- oder Warmdach genannt, was keinen Bezug auf die Dämmeigenschaften nimmt, sondern meint, ob die obersten Dachschichten von Luft durchströmt werden.

Belüftete Dächer

weisen direkt oberhalb der Wärmedämmung eine Luftschicht auf, die mit der Außenluft in Verbindung steht. Es entsteht ein „Kamineffekt“, der für den Abtransport von Feuchtigkeit aus dem Dachausbau sorgt.

Schematische Darstellung eines belüfteten Daches

Unbelüftete Dächer

Bei unbelüfteten Dächern ist direkt über der äußersten Wärmedämmung keine Luftschicht angeordnet. Feuchtigkeit aus dem Innenraum und aus den verbauten Materialien kann nur bedingt durch die Konstruktion geleitet werden.

Schematische Darstellung eines unbelüfteten Daches

Dachmodell Aufdachdämmung
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Belüfteter Dachaufbau 1.3

Mit Sichtdachstuhl

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Dachdeckung 01 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

PREFA Dachsysteme

Im Kleinformat in Abhängigkeit der jeweiligen Mindestdachneigung oder im Dachsystem Prefalz® / Falzonal® als Doppelstehfalzsystem ab 3° DN (≤ 7° mit Falzgel) oder ab ≥ 25/35° DN als Winkelstehfalzsystem

Materialdicke: 0,70 mm, Bandbreite: 500 mm / 600mm / 650 mm, Gewicht ca. 2,3 kg/m²

Brandverhaltensklasse A1 gemäß EN 13501-1

Verhalten bei Beanspruchung durch Feuer von außen: ohne Prüfung entsprechend gemäß EN 13501-5 bzw. Entscheidung 2000/553/EG

Trennlage 02 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Diffusionsoffene Vordeckung (Schalungsbahn) als regensichernde Funktionsschicht während und vor der Montage gemäß ZVDH Produktdatenblatt Klasse UDB-A / USB-A.

Holzschalung 03 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Brettholzschalung aus Vollholz ≥ 24mm, ungehobelte, besäumte Nadelholzbretter min. Sortierklasse S 10 nach DIN 4074 Teil 1 mit Regelbreiten zwischen 100 bis 160 mm.

Holzfeuchte ≤ 20 % bei Ausführung

Belüftungsebene 04 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Belüftungsraum bzw. zusätzlich belüftete Luftschicht mit Konterlattung. Diese belüftete Luftschicht zwischen Zusatzmaßnahme / Winddichtung und Brettholzschalung dient dem Abtransport von Feuchtigkeit aus dem Dachaufbau. Wichtig!  Die Befestigung und Abmessung der Konterlattung erfolgt in Abhängigkeit des gewählten Dämmstoffes nach Herstellerangabe.

< 5° DN (~9%) beträgt die Höhe der belüfteten Luftschicht oberhalb der Wärmedämmung 2 ‰ der zugehörigen geneigten Dachfläche, mindestens jedoch 5 cm.

≥ 5°DN (~9%) beträgt die Höhe der belüfteten Luftschicht oberhalb der Wärmedämmung mindestens 2cm und muss sich über die gesamte Fläche erstrecken. Eine punktuelle Unterschreitung bis 5mm ist möglich.

Dämmung 05 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Aufsparrendämmung nach gefordertem U-Wert des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).  Die Befestigung erfolgt in der Regel mit der Konterlattung und mit Hilfe von Doppelgewindeschrauben. Je nach verwendetem Dämmstoff wird die Verwendung einer Unterdeckbahn auf der Dämmschicht als regensichernde Funktionsschicht und Winddichtung notwendig.

Luftdichtheitsschicht 06 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Dampfbremsende und luftdichte Schicht gemäß DIN 4108-7 diffusionshemmend oder feuchtevariabel. Sie verhindert den unkontrollierten Eintritt von warmer Luft und Feuchtigkeit in die gedämmte Dachkonstruktion.

Holzschalung 07 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Brettholzschalung aus Vollholz als Tragschale gemäß Statik und in Abhängigkeit des Sparrenabstandes.

Holzfeuchte ≤ 20 % bei Ausführung

Tragwerk 08 : Belüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Dachsparren im Neubau oder im Bestand als konstruktiv tragendes Bauteil gemäß Statik. Bei energetischen Sanierungen in Verbindung mit leichten PREFA Dachdeckungen ab 2,3 kg/m² müssen Tragwerke oftmals nicht ertüchtigt werden.

Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl
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Unbelüfteter Dachaufbau 2.0

Mit Sichtdachstuhl

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Dachdeckung 01 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Dachsystem Prefalz® / Falzonal®

als Doppelstehfalzsystem ab 3° DN (≤ 7° mit Falzgel) oder ab ≥ 25/35° DN als Winkelstehfalzsystem

Materialdicke: 0,70 mm, Bandbreite: 500 mm / 600mm / 650 mm, Gewicht ca. 2,3 kg/m²

Brandverhaltensklasse A1 gemäß EN 13501-1

Verhalten bei Beanspruchung durch Feuer von außen: ohne Prüfung entsprechend gemäß EN 13501-5 bzw. Entscheidung 2000/553/EG

Dämmung 02 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

„Prorock Metalldach-Dämmplatte“ als Aufsparrendämmung nach gefordertem U-Wert des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).  Die Befestigung erfolgt in Abhängigkeit der Dachneigung mit „PRODACH-Systembefestigern“ gemäß Herstellerangabe. Der Dämmstoff ist während und vor der Montage vor Durchfeuchtung zu schützen.

Luftdichtheitsschicht 03 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Dampfbremsende und luftdichte Schicht gemäß DIN 4108-7 diffusionshemmend oder feuchtevariabel. Sie verhindert den unkontrollierten Eintritt von warmer Luft und Feuchtigkeit in die gedämmte Dachkonstruktion.

Holzschalung 04 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Brettholzschalung aus Vollholz ≥30mm als Tragschale gemäß Statik und in Abhängigkeit des Sparrenabstandes.

Holzfeuchte ≤ 20 % bei Ausführung

Tragwerk 05 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Sichtdachstuhl

Dachsparren im Neubau oder im Bestand als konstruktiv tragendes Bauteil gemäß Statik. Bei energetischen Sanierungen in Verbindung mit leichten PREFA Dachdeckungen ab 2,3 kg/m² müssen Tragwerke oftmals nicht ertüchtigt werden.

Unbelüfteter Dachaufbau mit Stahltragwerk
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Unbelüfteter Dachaufbau 2.1

Mit Stahltragwerk

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Dachdeckung 01 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Stahltragwerk

Dachsystem Prefalz® / Falzonal®

als Doppelstehfalzsystem ab 3° DN (≤ 7° mit Falzgel) oder ab ≥ 25/35° DN als Winkelstehfalzsystem

Materialdicke: 0,70 mm, Bandbreite: 500 mm / 600mm / 650 mm, Gewicht ca. 2,3 kg/m²

Brandverhaltensklasse A1 gemäß EN 13501-1

Verhalten bei Beanspruchung durch Feuer von außen: ohne Prüfung entsprechend gemäß EN 13501-5 bzw. Entscheidung 2000/553/EG

Dämmung 02 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Stahltragwerk

„Prorock Metalldach-Dämmplatte“ als Aufsparrendämmung nach gefordertem U-Wert des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).  Die Befestigung erfolgt in Abhängigkeit der Dachneigung mit „PRODACH-Systembefestigern“ gemäß Herstellerangabe. Der Dämmstoff ist während und vor der Montage vor Durchfeuchtung zu schützen.

Luftdichtheitsschicht 03 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Stahltragwerk

Dampfbremsende und luftdichte Schicht gemäß DIN 4108-7. Sie verhindert den unkontrollierten Eintritt von warmer Luft und Feuchtigkeit in die gedämmte Dachkonstruktion. Bei metallenen Tragschichten aus Trapezblech wird die Luftdichtheitsschicht oftmals mit Elastomerbitumen-Dampfsperr-Kaltselbstklebebahnen ausgeführt.

Tragschale 04 : Unbelüfteter Dachaufbau mit Stahltragwerk

Trapezprofile aus Stahl gemäß DIN EN 1090-2. Die Blechdicke muss unter Berücksichtigung der Stützweite, dem statischen System und der Begehbarkeit dimensioniert werden.  Dies erfolgt in der Regel durch den Stahlbau.

Wer legt die Anforderungen an die Dachschichten und den Dachaufbau fest?

Hier legen u.a. die DIN 4108-3, das Gebäudeenergiegesetz wie auch verschiedene Merkblätter der Zentralverbände Anforderungen für die Planung und Ausführung des klimabedingten Feuchteschutzes von Dächern fest.

Sie zeigen detailliert auf, wie Dächer ausgeführt werden, damit Bauschäden erst gar nicht entstehen und sich unser „Wohlfühlklima“ einstellen kann. PREFA Dachsysteme lassen sich hervorragend mit diesen Anforderungen verbinden und geben somit bestmögliche Sicherheit.

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