„Ich bin in diesem Dorf aufgewachsen“, erzählt Brigitte Wullschleger, Architektin der Tal- und Bergstation der Rigi in Goldau. Diese große Verbundenheit hat das Projekt zu einem ganz besonderen Auftrag für die erfolgreiche Schweizer Architektin gemacht. „Bei der Erneuerung der Rigi-Scheidegg-Bahn sollten die geplanten Stationen eine eigenständige Form erhalten und sich doch in den Ort einpassen. Es sollte etwas Spezielles sein und gleichzeitig in die Bergwelt gehören“, erzählt die Architektin. „Wie gestalten wir die Hülle für das technische Element an diesem Ort?“, war die Kernfrage für Wullschleger. So hat die Architektin gemeinsam mit ihrem Team die besondere Charakteristik herausgearbeitet: eine Kombination aus Holz, Aluminium und Beton.
„Die quadratischen Prefa Rauten sind das perfekte Material. Es ist wie eine Haut. Die Rauten wirken wie Schuppen, und diese Struktur unterstützt die Hautcharakteristik“, unterstreicht Wullschleger. Ein besonderer Vorteil war, dass mit Prefa Dach und Wand aus demselben Material gefertigt werden konnten und der Übergang vom Holz zur Raute exakt und unkompliziert funktionierte. „Es wirkt so selbstverständlich“, betont Wullschleger. „Gute Ideen sind das eine. Aber man muss nicht nur entwerfen, man muss die Leute auch überzeugen können. Das ist das Interessante daran“, erläutert die Architektin, die seit zwanzig Jahren ihren Beruf mit viel Begeisterung ausübt und mit diesem Projekt ein „Stück ihrer Heimat gestalten“ konnte.