Unwetter wie Gewitter, Sturm und Starkregen hinterließen im vergangenen Jahr zerstörte Fenster, überflutete Keller und abgedeckte Dächer. Laut einer Statistik der Münchener Rückversicherung Munich Re haben sich Unwetter seit den 1970er Jahren mehr als verdreifacht. Und laut des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungsgesellschaft entstanden 2016 allein in Deutschland Sachschäden in Höhe von 2,6 Milliarden Euro durch Unwetter.
Aber woran liegt es, dass Unwetter immer häufiger auftreten? Das hat vor allem mit der Erderwärmung zu tun. In den vergangenen 135 Jahren haben sich die Mitteltemperaturen in Deutschland um 1,4 Grad Celsius erhöht. „Wärmere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kältere, woraus größere Niederschlagsmengen entstehen”, erklärt Prof. Dr. Herbert Formayer vom Institut für Meteorologie der Universität für Bodenkultur in Wien. Hagel, Orkanböen, Starkregen, Gewitter und Hochwasser sind die Folgen. „Vor allem großräumige Unwetter wie die atlantischen Sturmtiefs verlagern ihre Zugbahn immer weiter nach Norden. Daher muss in Zukunft mit einer Zunahme von Stürmen auch in Norddeutschland gerechnet werden”, so Formayer.