Fächerschindel für geschwungene Dachflächen und Gauben
Runde sowie geschwungene Dachflächen stellen den Handwerker oft vor besondere Herausforderungen, speziell wenn diese ein identisches Erscheinungsbild wie die Hauptdachfläche aufweisen sollen. Gerade im Sanierungsbereich sind solche Dachformen immer wieder anzutreffen. Um den Charakter und den Charme dieser Gebäude nicht zu verlieren, sollte der Baustil und somit die Bauform unbedingt erhalten bleiben.
Kleinschuppige Metalldächer sind die Lösung
Mit handwerklichem Feingefühl, dem notwendigen Know-how und lediglich einem geringen Planungsaufwand können so außergewöhnliche und eindrucksvolle Objekte umgesetzt werden. „Kleinschuppige Metalldächer haben sich für runde sowie geschwungene Ausführungen als ideales Eindeckungsmaterial bewährt. PREFA hat mit der Dachschindel und der Dachschindel DS.19 gleich zwei solcher Produkte im Sortiment“, weist Techniker und Lehrverleger Christian Thrien auf die Lösungen aus dem Hause PREFA hin.
Einwandfreie Unterkonstruktion als Basis
„Bevor es jedoch an die Verlegung gehen kann, ist eine einwandfreie Unterkonstruktion unumgänglich. Diese muss homogen und stufenlos angefertigt werden“, erklärt Thrien weiter die Ausführungsdetails. Anschließend empfiehlt es sich, die zu deckende Dachfläche mit einer horizontalen Schnürung zu versehen. Am besten gelingt dies mit einem Aluminiumstreifen, welcher der Deckbreite einer verlegten Dachschindel entspricht. Nach diesem Schritt kann bereits mit der Verlegung der Dachschindeln begonnen werden. Durch die günstige Geometrie und Größe beider Dachschindeln können diese direkt an fast jede Dachform angepasst werden. Für geschwungene Hechtgauben empfiehlt es sich jedoch, die Rundungen nicht mit den Dachschindeln selbst, sondern mit einem handwerklich gefertigten Fächerschindelstreifen herzustellen.
Individuelle Anpassungen möglich
„Die großen Vorteile von dieser Lösung sind, dass der sensible Kehlenbereich aus einem durchgehenden Stück Bandblech angefertigt wird und so in der Rundung kein Einhängfalz ausgebildet werden muss“, so Thrien. „Die Länge des Streifens kann dadurch individuell an die Gaubengröße angepasst werden.“ Ein weiterer Gewinn besteht darin, dass mit dieser Variante beide Seiten identisch verarbeitet werden können. Dazu muss lediglich der Fächerschindelstreifen spiegelverkehrt gekantet werden, um zu gewährleisten, dass der Wasserfluss über die Fälze hinweggeleitet wird.
Die angefertigten durchgehenden Streifen werden dann mithilfe von in den Fälzen eingelegten Kunststoffstreifen gestreckt bzw. mit der Spitzzange eingezogen und direkt vor Ort an die vorherrschenden Gegebenheiten angepasst und befestigt.
Mit diesen einfachen Schritten, mit handwerklichem Geschick und unter Einhaltung der PREFA Verlegerichtlinien kann beinahe jede noch so geschwungene und runde Dacheindeckung problemlos zu einem beeindruckenden und individuellen Einzelstück geformt werden.
Weitere projektspezifische Unterstützung
Selbstverständlich bietet das Team der PREFA Anwendungstechnik auch direkte fachliche Unterstützung. Bei Fragen können sich Verarbeiter einfach an den Kundenservice wenden, entweder per E-Mail an Technik.DE@prefa.com oder telefonisch unter +49 36941/785-888.
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