Das Architekten-Ehepaar weiß, Architektur steht immer im Kontext – manchmal als Kontrast, manchmal indifferent, manchmal separiert. Die Nachbarschaft des Hauses der Familie Ziebik bietet wenig Anhaltspunkte. Einzelne Einfamilienhäuser, unterschiedliche Formen, kein einheitlicher Stil oder dominierende Farben. „Es gibt hier nichts, auf das man referenzieren kann“, sagt Grzegorz Ziebik. „Man kann hier weder etwas bekämpfen noch etwas folgen.“ Dies stellte eine der großen Herausforderungen bei diesem Projekt dar.
Zwei Jahre haben die zwei jungen und engagierten Architekten an ihrem gemeinsamen Haus gearbeitet. Es verband sie immer die Suche nach dem perfekten Haus. Im Inneren dominiert ein großer Raum mit hohen Wänden, viel Holz und großen Fenstern, die den Blick nach draußen ermöglichen. Es erinnert etwas an japanische Architektur. „Die Menschen sind überrascht, wenn sie unser Haus sehen“, sagt Agnieszka Ziebik und ergänzt: „Wir wollten etwas anderes machen. Aber es musste auch ins Budget passen. Heute ist es genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ „Es war ein Experiment“, betont Grzegorz Ziebik.